Beiträge

Avishsing Ramdhany

Sarastro auf Mauritius und Gesangsstudent in Detmold: Avishsing Ramdhany

Avishsing Ramadhany lebt inzwischen seit einigen Monaten in Deutschland und hat sein Studium in Gesang in Detmold begonnen. Jetzt gerade ist der freundliche und engagierte Mauritier über den Sommer zurück in seiner Heimat, um in Katrin Caines und Eva Pons‘ Zauberflöte den Sarastro zu singen. Unser Geschäftsführer Jan-Phillip Kock hat Avish, so will er gern genannt werden, immer wieder bei der Planung für das Studium in Deutschland unter die Arme gegriffen und ihn nun für uns interviewt. Aber lassen wir Avish erst einmal selbst etwas von sich erzählen. Weiterlesen

The Magic Flute

Spenden für die „Zauberflöte“

Endlich ist es soweit: Nach der Lustigen Witwe 2018 wird es endlich wieder eine Opernproduktion auf Mauritius geben! Mozarts weltbekannte Oper Die Zauberflöte kommt in einer auf die paradiesische Insel zugeschnittenen Fassung im August 2023 auf die Bühne des Caudan Arts Centre. Schon für 2020 geplant, aber aufgrund der Pandemie immer wieder verschoben, wird dieses Werk schon seit langem sehnsüchtig von den kleinen und großen Sänger:innen erwartet. Jetzt fehlen nur noch Sie! Weiterlesen

Adrianna Frédéric

Mit Selbstbewusstsein und Afro: Adrianna Frédérics Jahr als unsere Stipendiatin

Adrianna Frédéric bezeichnet sich selbst als introvertiert und schüchtern, doch bereits durch die Art, wie die inzwischen 17-Jährige von ihrem vergangenen Jahr als Stipendiatin des Gerda-Neudeck-Stipendiums berichtet, wirkt sie wie eine junge Frau, die aktiv ihre Ziele verfolgt und wie von ihr selbst eingefordert „Regisseurin ihres eigenen Lebens ist“. Der vom Verein übernommene Gesangsunterricht kam da gerade recht. Adriannas Lehrerin Katrin Caine resümiert: „Ihre Stimme ist viel ausgeglichener. Sie hat sich sowohl persönlich als auch stimmlich vom Mädchen zur jungen Frau entwickelt.“ Darüber hinaus hat sie im letzten Jahr ihren eigenen Kleidungsstil ausgeprägt und trägt ihre Haare nun als Afro mit viel Selbstbewusstsein. Ihren Haaren habe sie, so Adrianna lachend, während der Pandemie sogar einen Namen gegeben: Vanessa. Aber das ist längst nicht alles. Weiterlesen

Jean-Michel Ringadoo in München

Vom Heavy Metal zur Oper: Jean-Michel Ringadoo

Ein Blick reicht, dann wird klar: Jean-Michel Ringadoo ist ein waschechter Mauritier mit kreolischen Wurzeln. Mit seinen langen Haaren, seinem Style und seiner Vorliebe für Motorräder könnte er daneben glatt als Metaller durchgehen. Letztes Jahr sang er jedoch die Rolle des charmanten Liebhabers Camille de Coutançon in der mauritischen Operettenproduktion von Lehárs La Veuve joyeuse. Nun war der Tenor für zwei Monate das erste Mal in Deutschland und gleich Teil eines Opernchores. Seit 2007 singt er solistisch im klassischen Fach. Wie er zu dieser Musik gekommen ist, liegt so fern und doch so nah: Er wurde als 18-Jähriger der Sänger der Heavy Metal-Band „Craze“. Ein bisschen „crazy“ ist das schon, aber eben auch sehr mauritisch-bunt. Welche Entwicklungsschritte lagen dazwischen? Und wie erlebte Jean-Michel seinen Aufenthalt in München? Weiterlesen

Domingue

Die Magie des Kulturkontakts

Die lustige Witwe ist Teil unseres nationalen Kulturerbes“. Ein Satz, der die europäische Leserin nicht überrascht – stammte er nicht von dem mauritischen Regisseur Gérard Sullivan, geäußert auf der Pressekonferenz zum Opera Mauritius Festival, das diese Woche mit eben Lehárs Veuve Joyeuse eröffnet wird. Allgemein beliebt in Nord wie Süd, verbindet die Operette seit einhundert Jahren die Kulturen. Und jetzt erneut: Seit Ende vergangener Woche ist das deutsche Orchester, die Opernakademie der Studienstiftung des deutschen Volkes, vor Ort. Die erste Sitzprobe, als Mauritier und Deutsche zum ersten Mal gemeinsam musizierten, war für alle ein magischer und ergreifender Moment. Weiterlesen

Marc Gris

Marc Gris: Kosmopolit und Lebenskünstler

Die Orte für die musikalischen Proben mauritischer Opernproduktionen sind nicht immer im gleichen Gebäude lokalisiert wie die Vorstellungen. Nicht selten finden sie zum Beispiel in den Gemeindesälen verschiedener Kirchen statt, derer es auf Mauritius zahlreiche gibt und die die Projekte oft großzügig unterstützen. Dass zwischen Proben- und Aufführungsort aber gleich mehr als neuntausend Kilometer liegen, kommt eher selten vor. So aber geschehen diesen Juli: Martin Wettges, künstlerischer Leiter von Opera Mauritius, probte mit Marc Gris, dem Darsteller des Danilo — und zwar in Berlin. Gris, der sowohl die französische als auch die mauritische Staatsbürgerschaft besitzt, ist wahrlich ein Kosmopolit. Die Lustige Witwe ist sein erstes Engagement in einer Opernproduktion auf Mauritius. Weiterlesen

Bassleere

Wir brauchen Bässe!

Drei Mauritier ohne Kontrabass! Ja, stimmt, im Lied sind es eigentlich Chinesen und als Orchester spielt ja die Opernakademie aus Deutschland … aber um die Lieder der Veuve joyeuse von Lehár im Oktober spielen zu können, brauchen wir für Mauritius tatsächlich noch dringend Kontrabässe! Haben Sie zufällig noch einen im Keller, den Sie nicht mehr benötigen? Andernfalls sind wir auf noch fehlende Spenden in Höhe von mindestens 3.500,- € angewiesen, um die Instrumente und die Transportkosten finanzieren zu können. Bitte helfen Sie uns, damit es der Veuve nicht an Tiefe fehlt! Weiterlesen

François Forget: Der singende und dichtende Grenzgänger

Alleine vor einem Publikum zu singen, kostet Überwindung. Obwohl François Forget kein professioneller Sänger ist, gestaltete er letztes Jahr gleich zwei Konzerte mit Soloprogammen. Es sei tatsächlich eine Herausforderung gewesen und er habe sich jetzt erst getraut, so François – endlich! Denn seine Stimme kann sich hören lassen. Wir haben uns unterhalten – er spricht sehr gut Deutsch! – und ich möchte ihn und seinen Werdegang genauer vorstellen: Weiterlesen

A Night at the Opera, Probe

Ein Pianist im Paradies ‒ „A Night at the Opera“ auf Mauritius

„Klavier spielen auf Mauritius: Wer hat Lust?“, posteten wir auf unserer Facebook-Seite im Februar. „Als Entlohnung gibt es eine überaus herzliche, spannende und vielfältige Kultur zu erleben, tropische Traumstrände zu genießen und mit leidenschaftlichen Choristen zu musizieren. Für eine Unterkunft ist ebenfalls gesorgt.“ Auf diesen Aufruf meldete sich der Münchner Mathematiker und Pianist Michael Teuffel. Er plante zu dem Zeitpunkt, mit seiner Freundin ein halbes Jahr lang die Welt zu bereisen. Die Aussicht auf einen längeren Aufenthalt auf Mauritius kam da gerade recht. So wurde Mauritius zum ersten Stopp und ein kleines Abenteuer konnte beginnen. Weiterlesen

La Veuve Joyeuse

„Lippen schweigen“ auf Mauritius

So erstaunlich es auf den ersten Blick scheinen mag, sie ist tatsächlich eines der beliebtesten Werke der mauritischen Operngeschichte: Franz Lehárs Operette „Die Lustige Witwe“. Im Herbst 2018 kehrt sie zurück nach Mauritius, als die größte Produktion seit Langem: mit über 20 Solistinnen und Solisten, großem Chor und sechs Vorstellungen à 2000 Plätzen.

Bis zur Premiere werden wir Sie hier regelmäßig auf dem Laufenden halten — bleiben Sie am, oder treffender: auf dem Ball, und tanzen Sie mit! Lippen schweigen …

Die wichtigsten Fakten im Überblick

Premiere: 19. Oktober 2018, J&J Auditorium, Phoenix
weitere Spieldaten: 20., 21., 26., 27., 28. Oktober 2018
Regie: Angela Brandt, Gérard Sullivan
Musikalische Leitung: Martin Wettges
Chor: Katrin Caine
mit: Véronique Zuel, Marc Gris, Abel Moosladoo, Katrin Caine, Jean-Michel Ringadoo u.v.a.
special guest: Linzy Bacbotte
Produktion: Opera Mauritius

Allein seit 1914 gab es auf Mauritius fünf verschiedene Neuproduktion von Lehárs Klassiker über die (politischen) Buhlschaften um Gunst und Geld der reichen Witwe. In der 2018 startenden Produktion von Opera Mauritius zeichnet Gérard Sullivan für die Regie verantwortlich, der im letzten Jahr mit seiner Inszenierung von „Sister Act“ einen so großen Erfolg gelandet hatte, dass sie im vergangenen Januar wieder aufgenommen werden musste.
Für die über 20 Solopartien konnten auch diesmal wieder Véronique Zuel, Katrin Caine und Jean-Michel Ringadoo gewonnen werden, die seit Jahren das Gesicht der mauritischen Oper mit prägen. Mit einem Gastauftritt wird aber auch Linzy Bacbotte dabei sein, der wohl derzeit größte Popstar der Insel.

Aber auch Sie können dabei sein!

… und zwar auf verschiedenste Art und Weise!

1) Kommen Sie mit. Begleiten Sie uns zur Premiere Ende Oktober 2018 nach Mauritius!
2) Helfen Sie mit. Jede tatkräfige Hilfe im Verein ist willkommen! Helfen Sie uns bei der Organisation, oder erzählen Sie Ihren Freundinnen und Freunden davon.
3) Oder mit Ihrer Spende. Als Verein haben wir uns vorgenommen, mindestens 10.000 Euro für die Produktion beizusteuern — ein ambitioniertes Ziel, aber in mehr als einem Jahr und mit Ihrer Hilfe ist das schaffbar.

Sprechen Sie uns an!