Worum geht es genau?
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Als Martin Wettges 2009 nach der ersten Produktion der neuen Opera Mauritius zurück nach Europa kam, war er begeistert. Unzählige Menschen haben sich seither von seiner Begeisterung anstecken lassen, auf unterschiedlichste Weise ihre Hilfe angeboten oder gleich in die Tat umgesetzt: Die Spannweite reicht vom Sänger, der auf Mauritius Solopartien übernimmt und Unterricht gibt, über die Spenderin, die das Projekt finanziell unterstützen möchte, bis zum Reeder, der Platz für große Transporte in einem seiner Container schafft. Jede und jeder kann mit den eigenen Möglichkeiten und Fähigkeiten zum Gelingen des Projekts beitragen.
Der Berliner Förderverein „Freunde der Opera Mauritius e.V.“ möchte diesem ständig wachsenden Netzwerk von jetzt schon weit über 600 Assoziierten und 70 Mitgliedern eine professionelle Infrastruktur verleihen. Erst so können die verschiedenen Hilfsangebote koordiniert und effektiv an der richtigen Stelle eingesetzt werden, Geldspenden sind steuerlich abzugsfähig und die Zusammenarbeit mit großen Fördereinrichtungen wie dem Goethe-Institut vereinfacht sich wesentlich.
Zum anderen soll die Hilfe durch professionelles Fundraising und die stetige Erweiterung des „Freundes“-Kreises Stück für Stück ausgebaut werden, damit Opera Mauritius sich zu einem Projekt mit Breitenwirkung weiterentwickeln kann, das dem kulturellen Leben der Insel spürbar Bereicherung und Fortschritt bringt.
Schon im Gründungsjahr 2013 konnte die mauritische Festivalproduktion von Dido and Ӕneas durch die Akquise von Fördergeldern substantiell unterstützt werden. Die Produktionen von Orpheus in der Unterwelt im Sommer 2015 und der Veuve joyeuse im Herbst 2018 schließlich wären nicht denkbar gewesen ohne den finanziellen Zuschuss von jeweils 10.000,- Euro, die Übernahme der Reisekosten der Gastkünstler, die Vermittlung der Orchester und weiterer Gäste und viele weitere, nicht zuletzt ideelle Hilfestellungen durch den Verein.
Als nächste Förderprojekte sind verschiedene Konzerte in 2019, eine Fortführung des Gerda Neudeck-Stipendiums und die Vorbereitung der nächsten großen Opernproduktion, voraussichtlich 2021, geplant.
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Der Verein Freunde der Opera Mauritius e.V. versteht sich als europäischer Partner aller Projektinitiativen und Institutionen, die auf Mauritius Musik und Musiktheater auf möglichst hohem Niveau anbieten wollen und/oder die musikalisch-künstlerische Ausbildung und Persönlichkeitsbildung verfolgen. Ziel der Freunde ist es, dass die Opernprojekte auf Mauritius sich langfristig institutionalisieren und auf der Insel fest etablieren, dass die Trägerorganisationen sich als genuin mauritische Einrichtungen selbst tragen und in allen administrativen und künstlerischen Bereichen von Mauritiern bestritten werden können.
Schließlich soll sich das mauritische Operngeschehen langfristig nicht nur im vielfältigen kulturellen Geschehen der Insel, sondern auch in der internationalen Opernwelt zu einer festen Größe entwickeln. Als fernstes Ziel wird dabei allerdings nicht anvisiert, den Verein „langfristig überflüssig“ zu machen – vielmehr möchten die Freunde auch dann, wenn eines Tages keine konkrete Aufbauhilfe mehr nötig sein sollte, als europäischer Ankerpunkt und Partner für Austauschprojekte, Gemeinschaftsproduktionen usw. zur Verfügung stehen. Gerade der Austauschgedanke soll dabei mehr und mehr an Bedeutung gewinnen, denn beide Kulturkreise können voneinander lernen.
Das Netzwerk der Freunde umfasst bereits weit über 600 Assoziierte und Interessierte und 70 Mitglieder. Viele von ihnen waren bereits auf oder für Mauritius aktiv und nicht alle können hier vorgestellt werden. Lernen Sie dennoch all jene kennen, die momentan unmittelbar für den Verein aktiv sind. Hier finden Sie auch die/den richtige(n) Ansprechpartner(in) für Ihr Anliegen.
Frederik Ahlgrimm arbeitet als Bildungswissenschaftler an der Humboldt-Universität zu Berlin. Nach zahlreichen Erfahrungen mit Opern- und Theaterarbeit und fasziniert vom Projekt Opera Mauritius zog er zwischen April und August 2015 mit seiner sechsköpfigen Familie nach Mauritius, um als Projektmanager die Produktion von "Orphée aux Enfers" auf die Beine zu stellen. Begeistert von der Arbeit auf der Insel, übernahm er im Dezember 2015 das Amt des 1. Vorsitzenden.
Nach dem Abitur arbeitete Martin Hollmann u.a. als Regieassistent am Theater in Wilhelmshaven. Er studierte Literaturwissenschaft in Konstanz, promovierte an der Humboldt-Universität zu Berlin und lehrte anderthalb Jahre an der Universität Oslo. Im August 2021 wechselte er in die Leitung des Instituts für Sprachen, Literatur und Kultur an der Hochschule Østfold, Norwegen. 2013 lebte er für zwei Monate auf Mauritius und arbeitete als Regieassistent in der Produktion von "Dido and Ӕneas". Seit Frühjahr 2014 hält er als Geschäftsführer die Fäden des Freundes-Netzwerks zusammen. In dieser Funktion war er zu den Festivals 2015 und 2018 erneut zu Gast auf Mauritius.
Jan-Phillip Kock widmet sich hauptberuflich als Investment Analyst bei der Hamburger Encavis AG der Umsetzung der europäischen Energiewende. Der passionierte Chorsänger kümmerte sich seit Beginn des Jahres 2019 vorrangig um die Finanzbuchhaltung des Vereins und fungiert seit 2022 als Geschäftsführer. Dabei kommen dem ausgebildeten Bankkaufmann seine Erfahrung aus dem dualen Bachelorstudium bei einer norddeutschen Privatbank und dem Masterstudium an der Università Bocconi in Mailand zugute. An der Opera Mauritius faszinieren ihn insbesondere die enge Partnerschaft mit den Beteiligten und KünstlerInnen auf Mauritius sowie der langfristige Charakter der Förderarbeit.
Inken Meents studierte in Hamburg Musikwissenschaft sowie Kommunikations- und Medienwissenschaft und promovierte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Von 2019 bis 2023 war sie Dramaturgin und Pädagogin für Musiktheater und Konzert am Theater Pforzheim. Zurzeit ist sie als Dramaturgin und Mitarbeiterin der Öffentlichkeitsarbeit an der Musikalischen Komödie der Oper Leipzig tätig. Nebenher ist sie leidenschaftliche Chorsängerin, sammelte Erfahrung im Redaktionsbereich weiterer Opern- und Konzertbetriebe und ist seit 2017 für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der „Freunde“ zuständig. Auf Mauritius war sie zum Festival 2018 erstmals zu Gast.
Martin Wettges ist von Beginn an Herz und Motor der neuen Opera Mauritius. Als künstlerischer Leiter sämtlicher großen Produktionen und zentraler Ideengeber gäbe es ohne ihn das Projekt in dieser Form nicht. Ein Großteil des europäischen Netzwerks geht auf seine Initiative zurück. Zuletzt war er von 2018 bis 2023 Chordirektor an der Norwegischen Oper in Oslo. Seit September 2023 ist er Dozent für Chorleitung an der Hochschule für Musik Basel.
Verena Bopp ist leidenschaftliche Operngängerin und spätestens seit ihrem Besuch vor Ort im Jahr 2012 angesteckt von der Leidenschaft und Energie der mauritischen Operntreibenden. So ließ sie sich nicht zwei Mal bitten, zur Gründung des Vereins das Amt der ersten Vorsitzenden zu übernehmen und den Aufbau und die ersten Förderprojekte ganz maßgeblich mitzugestalten. Eine weitere Gründung veranlasste sie dann, sich Ende 2015 aus der ersten Reihe – vorerst – zurückzuziehen: die ihrer Familie. Trotzdem gestaltet sie die Vereinsarbeit weiterhin aktiv im Vorstand mit.
Gerda Neudeck †
Paul Olsen
Was wir in Europa im Überfluss haben, ist auf Mauritius noch Mangelware. Jede und jeder kann nach den ganz individuellen Möglichkeiten das Projekt unterstützen. Und hier gilt: Wer teilt, ist am Ende auch selbst reicher!
Und wer es nicht gleich nach Mauritius schafft, hat in unserem stetig wachsenden „Freundes“-Kreis trotzdem die Möglichkeit, durch Konzerte, Vorträge und Begegnungen in Deutschland ganz nah an Opera Mauritius heranzukommen.