Flüge der Künstler

Die Krux mit den Flügen

Die Vorbereitungszeit der Produktion von Orpheus in der Unterwelt fiel in diesem Jahr äußerst kurz aus – Grund war die substantielle Umstrukturierung der Trägerorganisation, die mit der „Indian Ocean Performing Arts Ltd.“ in diesem Frühjahr neu gegründet wurde. Aus demselben Grund sind auch jetzt, einen knappen Monat vor der Premiere, noch nicht alle Flüge der Gastkünstler finanziert.
Flüge nach Mauritius sind naturgemäß nicht ganz billig, und natürlich stellt sich die Frage, ob es nicht auch ohne ginge.

Warum Gastkünstler?

Chor, Tanz, Bühne, Kostüm, Beleuchtung, Technik, Werbung, Administration – ganz überwiegend kann sich Opera Mauritius personell selbst tragen und ist damit von dem erklärten Ziel, eines Tages eine komplett mauritische Volksoper zu werden, gar nicht mehr sehr fern. Dieses Ziel ist allerdings nur realistisch, wenn die künstlerische Qualität von Beginn an auf professionellem Niveau angesiedelt ist. Und in einem kleinen Staat wie Mauritius, in dem gerade die musikalische Grundausbildung nur rudimentär entwickelt ist, fehlt es schlicht manchmal an den nötigen Profis.

Deshalb gehörte es von Beginn an zum Konzept der Initiatoren Katrin Caine, Paul Olsen und Martin Wettges, die fehlenden Profis als Gäste ins Land zu holen, und zwar nicht nur, um die Vakanzen auszufüllen, sondern auch um durch Unterricht und Meisterkurse dem Ausbildungsmangel ein Stück weit abzuhelfen.

Welche Posten fehlen?

Der klassische Fall des Postens, der noch nicht besetzt werden kann, ist das Orchester. Zwar kann man hier bester Hoffnung sein, denn mit dem „Indian Ocean Youth Orchestra“ wächst der Nachwuchs heran, aber ein paar Jahre wird es noch dauern, bis es die Opernvorstellungen bestreiten kann. Oft müssen zudem Gastsolisten eingeladen werden – nicht immer können die benötigten Stimmfächer komplett mit mauritischen Sängern besetzt werden, wie es 2013 erstmals gelang. Schließlich sind es auch in diesem Jahr die Regie und die Assistenzposten, die von außerhalb besetzt werden mussten – und natürlich der künstlerische Leiter und OM-Mitbegründer Martin Wettges.

Helfen Sie mit Ihrer Spende!

Viele Bestandteile der Inszenierung – Kostüme oder Bühnenbild z.B. – sind an europäischen Maßstäben gemessen extrem kostengünstig. Demgegenüber stellen die Flüge der Gastkünstler seit jeher eine der größten finanziellen Herausforderungen von Opera Mauritius dar. Gegenüber mauritischen Sponsoren ist gerade diese Frage nicht leicht zu vermitteln, warum man „nur“ für die Anreise von Sängern oder Dirigenten eine Summe zahlen soll, die einem durchschnittlichen mauritischen Monatsgehalt entspricht.

Fakt ist aber: Alle Gäste arbeiten, oft monatelang, ehrenamtlich, sodass der allergrößte Teil ihres immensen „Wertes“ in den Bilanzen gar nicht erscheint.

Für uns in Europa ist es viel leichter, einen substantiellen Beitrag dazu zu leisten. Fünf der insgesamt fast fünzig Flüge sind bislang noch nicht finanziert. Helfen Sie mit Ihrer Spende, diese Lücke zu schließen!

Folgende Flüge sind derzeit noch ungesichert:
Martin Wettges, künstlerischer Leiter
Ludivine Petit, Regisseurin
Sebastian Häupler, Regieassistent
Andrew Glover, Solist „Orpheus“
Michael Gann, Solist „Jupiter“

Spenden können Sie direkt hier. Herzlichen Dank!

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