Wie die Operette „La Veuve joyeuse“ mit ihren Melodien Mauritius eroberte
Jacques „Cancan-Komponist“ Offenbach in Paris und Johann „Walzerkönig“ Strauss in Wien waren in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die ersten erfolgreichen Operettenkomponisten. Die Strauss’sche Zeit in Wien wird daher auch als „goldene Operettenära“ bezeichnet. Der österreichisch-ungarische Komponist Franz Lehár (1870‒1948) schaffte es jedoch mit seinen Werken und einer neuen, spätromantisch geprägten Orchesterklangsprache dort anzuknüpfen und konnte damit Anfang des 20. Jahrhunderts eine „silberne Operettenära“ einläuten. Wurde die Melodik von Strauss als „zündend“ wahrgenommen, so gab es für Lehár nun das Attribut „prickelnd“. Weiterlesen